Auf dem Weg zum Friedhof wünsche ich mir immer, dass Julian mit mir spricht, wenn ich an seinem Grab bin. Bisher hatte ich noch keinen Weg gefunden ihn zu hören. Heute hatte ich dann eine Idee: ich habe meinen IPod auf Shuffle gestellt und habe Julian gebeten mir 3 Lieder zu schicken:
Und so saß ich eben im Schneidersitz am Grab vor dem Buddha, dessen eine Seite im Schatten und die andere in der Sonne lag. Und der IPod oder Julian oder beide begannen:
1. It is a beautiful day (U2)
„Touch me, take me to that other place
Teach me, I know I’m not a hopeless case“
2. Rolling in the deep (Adele)
„The scars of your love remind me of us
They keep me thinking that we almost had it all
The scars of your love, they leave me breathless
I can’t help feeling
We could have had it all“
3. Hare Ram (Bhool Bhulaiyaa)
„Hare Ram Hare Ram Hare Krishna Hare Ram
Hare Ram Hare Ram Hare Krishna Hare Ram“
Und ich dachte: It is so him! Saying everything without saying anything. Total unangemessen angemessen. Und das war eigentlich niemals anders. Und da war sie: die Vertrautheit, die in der Trauer, im Schmerz und im Weitermachen oft nicht zu Gehör kommt.
Mein Soundtrack für heute und eigentlich schon für die ganze Zeit:
1. Read all about it (Emeli Sandé)
„I wanna sing, I wanna shout
I wanna scream till the words dry out
so put it in all of the papers, i’m not afraid
they can read all about it read all about it“
Zauberschön – auf die Idee muss man erst einmal kommen. Du bist einfach wunderbar-genial-wunderbar!
Kommentar by Michaela — 17. Juli 2013 @ 1374073247GMT+0000C