Dinah Rodrigues, Begründerin des Hormonyoga findet starke Worte: „Hormonyoga ist nicht magisch! Etwas Ausdauer und Durchhaltevermögen sind schon nötig." Julia Göhre fügt dem Zitat schmunzelnd hinzu "Wenn die Übungen erlernt sind, dauert ein Durchgang etwa 25 Minuten und ab 2 x Üben die Woche kommt doch etwas „Magisches" um die Ecke ;))." So viel Power wollen wir uns nicht entgehen lassen und haben uns Julia, die bei Dr. Claudia Turske nach Dinah Rodrigues gelernt hat, geschnappt und ihr ein paar Fragen gestellt...
Katharina: Julia, ich kenne dich ja schon ein wenig. Ehrlich gesagt, hat es mich überrascht, dass du als quirlige Anusara®-Lehrerin jetzt auch Hormonyoga anbietest! Wie kam es dazu?
Julia: Anfänglich wollte ich durch die Hormonyoga (HoYo) Ausbildung meine Kenntnisse im Bereich Atem und Energielenkung vertiefen. - Dann stellte ich fasziniert fest, dass HoYo auch meine Schilddrüsenunterfunktion, die mich seit dem Jugendalter begleitet, beeinflussen und unterstützen kann. Das änderte meine Sichtweise auf das, was wir alles beeinflussen können, grundlegend.
Katharina: Ich weiß von dir auch, dass dir „Kula“ (Gemeinschaft) ein wichtiges Anliegen ist. In wieweit kann das Angebot Hormonyoga auch den Gedanken einer Gemeinschaft unterstützen?
Julia: Ja, stimmt. Kula ist ein Bestandteil des Yoga im Allgemeinen und beim Hormonyoga ergibt sich die Möglichkeit nochmal sehr viel präzisere, gar intimere Anliegen auszutauschen - sei es PMS, Wechseljahre, Kinderwunsch, Schilddrüsenunterfunktion, Schlafstörungen oder andere hormonell bedingte Herausforderungen. Und die Gemeinschaft - gerade mit ähnlichen Themen - trägt, das erfahren wir jedes Mal aufs Neue.
Katharina: Was sind die drei Dinge, die dich am Hormonyoga am meisten begeistern - als Lehrerin wie auch als Praktizierende?
Julia:
- HOYO macht Spaß,
- es wirkt und bringt
- Genuss und Veränderung in unsere Gesundheit und unser Leben.
Katharina: Kannst Du beschreiben, was Menschen, die noch nie Hormonyoga gemacht haben, in einer Hormonyoga-Klasse erwartet?
Julia: Es erwartet sie eine immer gleiche Übungsreihe mit dem Fokus auf den Atem mit einhergehenden Energielenkungen, die die Hormonproduktion anregt und ausbalanciert. Herrlich!
Katharina: Würdest du eine klassische Übung aus dem Hormonyoga nennen und vielleicht sogar ansagen, so dass unsere Leser*innen, die Zuhause ausführen können?
Julia: Klar, zum Beispiel diese hier:
Die Ausgangsstellung ist die Rückenlage, Beine kreuzbeinig, ggf. einen Block unters Kreuzbein. Arme gestreckt hinter den Kopf, Finger verschränkt, Handflächen zeigen nach oben. Der Bauch/ Leistengegend darf durch die Haltung leicht „aufgespannt“ bleiben.
Nun 7-15x Bhastrika-Pranayama (Blasebalg-Atmung) atmen, Einatmung innehalten, dann Energielenkung Richtung Becken/ Eierstöcke.
Wiederholen und … tada… enjoy!
Vielen lieben Dank Julia für das knackige Interview. Für mehr kommt zu unseren Workshops und Klassen vorbei und probiert es einfach aus!