Wofür steht nivata® und wodurch zeichnet sich nivata® aus?


„Wir haben nivata gegründet, um der Stille mehr Raum zu geben.“
(Julian & Katharina Middendorf)

Nivata ist eine Schule für Yoga und Meditation. Nivata® besteht als eingetragene Marke (DPMA) seit 2005 und wurde  von Julian Middendorf (+2013) und Katharina Middendorf gegründet. Die Schule bietet Grundausbildungen in Yoga & Meditation, sowie ein umfangreiches Weiterbildungs-Programm für Yogalehrer*innen, Meditationsleiter*innen und Therapeut*innen. Erfahrene Gastdozent*innen begleiten das vielfältige Aus- und Fortbildungs-Programm. Bildungsreisen & Retreats wie die „Stille-Woche“ dienen als Übungsvertiefung und Reflexion.

Was heißt „nivata“?

Nivata bedeutet „ohne Wind: Stille.“ Der Begriff ist in einem Vers der Bhagavad Gita (6.19) zu finden. Es geht dabei um die Fähigkeit der/s Yogaschüler*in, Stille zu erleben und sich mit sich selbst wohlzufühlen.

Yathã Dipo Nivãta-Stho 
Nengate Sopamã Smrtã 
Yogino Yata-Cittasya 
Yuñjato Yogam Ãtmanah

Wie eine Kerze an einem Ort ohne Wind, 
ruht der/die Yogi*ni, den Gedankenfluss stillend, 
im bewussten Selbst. 
(Bhagavad Gita 6.19)

Was zeichnet nivata aus?

Nivata ist eine Yoga Methode, die von Julian und Katharina Middendorf entwickelt wurde, um Schüler*innen zu befähigen, eigenständig die für sie passenden Yogaübungen üben zu können. Nivata steht für Yoga und Meditation, die man maßgeschneidert für Yoga- und Meditationsklassen oder die Arbeit mit Einzelpersonen anpassen kann. Die Sequenzen und Übungen sind so universell, dass sie sowohl für Anfänger*innen, für Yogageübte als auch für Menschen mit besonderen Beschwerden funktionieren. Es gibt keine unterschiedlichen Levels, sondern die Klassen sind themenorientiert. Bei nivata wird auf die Bedürfnisse und auf die Entwicklung jedes/r einzelnen/r Schüler*in geachtet.

Welche Form des Yoga lehrt nivata?

Nivata ist achtsamkeitsbasiertes Hatha-Yoga, das durch leicht auszuführende Übungen (statisch wie dynamisch) die Wahrnehmung schult, vertieft und dabei sowohl die kognitive, wie auch die emotionale Ebene einbezieht.

Nivata kombiniert Techniken aus dem traditionellen Kundalini und Hatha Yoga, dem achtgliedrigen Yogaweg nach Patanjali und von Katharina Middendorf selbst entwickelte Elemente, wie den nivata Mondgruß, Sternengruß und die nivata Chakrenreihen. Das Spektrum an Yogaübungen ist mit über 100 Yogahaltungen sehr vielfältig.

Viele dieser Haltungen werden in allen klassischen Schulen und Stilen des Hatha Yoga unterrichtet. Bei nivata werden diese gängigen Yogahaltungen um yogapsychologische Dimensionen erweitert. Neben dem Erlernen und Vertiefen der Lehren des Yoga geht es bei nivata um die Entfaltung der Persönlichkeit. Dazu liefert nivata Yogawerkzeuge, mit denen man lernt, seine eigenen Ziele und Wünsche zu erreichen. Das macht nivata u.a. zu einem Yoga für die eigene Persönlichkeitsentwicklung.

nivata® Yoga in einem Satz: Yoga-Methode aus traditionell indischen Yogahaltungen und klassischen Sequenzen (z.B. Sonnen-/Mond- & Sternengruß), dynamischen Bewegungsabläufen in Intervallform und Tiefenentspannung (Yoga Nidra).

Die nivata® Methode


nivata basiert auf einer Methode, die sicher stellen soll, dass sich jede(r) Schülerin zuhause mit sich fühlen kann. Die Methode geht von der Einzigartigkeit des Einzelnen aus und folgt der Annahme, das Stille und Entspannung etwas sind, was jeder Mensch in sich trägt - es nur hörbar machen muss. 

Nr.1: Sankalpa (Intention)

Am Anfang der Stunde wird ein Thema oder eine Intention angeregt, so dass die Schüler*innen ein Ziel in die Übungspraxis nehmen können, das nachher auch im eigenen Erleben überprüfbar ist „Wie ging es mir am Anfang? Wie geht es mir jetzt?“

Nr.2: Sadhana (Übungspraxis)

Es werden Übungshinweise und Motivationen gegeben, um eine Praxis zuhause zu fördern. Der/Die Lehrer*in macht die Übungen in der Regel nicht mit und leitet die letzten Runden ins selbstständige Üben über, so dass die Schüler*innen schon in der Klasse unabhängig üben.

Nr.3: Stille (Pratyahara)

Es gibt angeleitete Phasen der Stille, in denen der/die Lehrer*in nicht spricht und die Schüler*innen die Möglichkeit haben, ganz bei sich zu sein. Am Ende der Stunde wird Shavasana mit dem Satz eingeleitet: „Und jetzt seid die nächsten Minuten ganz für Euch - in Stille.“

Nr.4: Shavasana (Nachspüren)

Nach jeder Übung oder Sequenz wird ein Nachspüren im liegenden, sitzenden oder stehenden Shavasana angeleitet. Hier geben die Lehrenden Spürhilfen, die es ermöglichen, das eigene Erleben neu zu entdecken. 

Nr.5: Siddhis (Fähigkeiten)

Es gilt die Annahme, dass jede(r) Schüler*in über die Fähigkeiten verfügt, die für sich passende Form zu finden und es wird daher wenig eingegriffen. Die Lehrenden unterstützen nur dann, wenn Schüler*innen schädigende Ausführungen wählen oder die Übungsansagen nicht ohne Hilfe umsetzen können. 

Nr. 6: Sthira Sukham Asanam (mühelose Haltung)

Die Haltungen sind so anzuleiten, dass jede(r) Schüler*in die Möglichkeit hat, diese stabil, freudvoll und gesund auszuführen. Die Ansagen variieren individuell in verschiedenen „Sprachebenen“ (Koshas), damit jede(r) Schüler*in die Chance hat zu „verstehen“ und diese umzusetzen.